Sommerliches Rasen-SOS

Bewässern, Düngen, Mähen

Bewässern – die Menge bringt den grünen Rasen

Gerade in Hitzeperioden ist die Gefahr von braunen, ausgetrockneten Gräsern groß. Um das zu verhindern muss regelmäßig bewässert werden. Bei jeder Wassergabe sollte das Wasser etwa 15 cm in den Boden sickern. Bei leichten, sandigen Böden kann dies mit 10-15l Wasser pro m² erreicht werden. Bei sehr schweren, lehmigen oder tonigen Böden muss mit 15-20 l/m² gerechnet werden.

Bewässern – die Intervalle bringen den grünen Rasen

Um diese Wassermenge zu erreichen, müssen handelsübliche Schwenkregner zu mindestens 30 Minuten laufen. Es genügt, wenn alle 3 Tage oder 2x pro Woche beregnet wird. So ist der Wasserverbrauch trotz der langen Beregnungsdauer nicht höher, als wenn täglich 10 Minuten beregnet wird. Durch das durchdringende Wässern wachsen die Wurzeln jedoch weiter nach unten und es wird Wurzelfilz vorgebeugt.

Am effektivesten ist es, den Rasen direkt nach einem Regenschauer zu gießen, dann ist der Oberboden schon freucht und das zusätzliche Gießwasser dringt leichter in tiefere Schichten ein.

Bewässern – der richtige Zeitpunkt bringt den grünen Rasen

Der beste Zeitpunkt zur Bewässerung ist nachts oder am frühen Morgen. So verdunstet am wenigsten Wasser an der Luft.

Düngen – im Sommer bringt Kali den grünen Rasen

Schon im Sommer kann Herbstrasendünger ausgebracht werden. Bitte Dünger niemals in der prallen Hitze ausbringen. Der beste Zeitpunkt zur Ausbringung ist abends – im Idealfall kurz bevor Regen zu erwarten ist. Herbstrasendünger empfehle ich aufgrund des hohen Kaligehalts. Wer will kann auch Patentkali verwenden, dann fehlt jedoch der organisch gebundene Stickstoff, der im Frühjahr für gutes Rasenwachstum sorgt.

Mähen – Bitte nicht zu kurz

Gerade im Sommer sollte der Rasen nicht zu kurz geschoren werden. Die Bodenoberfläche würde so noch schneller austrocknen. Wenn der Rasen etwas länger bleibt, beschatten die Grashalme den Boden und Wasser verdunstet nicht so schnell.

Bei großer Hitze bewährt es sich, den Rasen ohne Fangkorb zu mähen. Der Schnitt, der so auf dem Rasen bleibt, dient als Mulch, der die Feuchtigkeit speichert und den Rasen vor dem Austrocknen schützt.
Autor:
Mag.(FH) Johanna Jeitler