Queckenvorbeugung im Rasen

Möglichkeiten, die hartnäckige Quecke in den Griff zu bekommen

Kurzer Steckbrief

Die Quecken (Elymus) sind Ährengräser aus der Familie der Süßgräser, werden bis zu 120 cm hoch und haben eine sattgrüne bis bläuliche Färbung. Sie bevorzugen stickstoffhaltigen, nährstoffreichen Boden und siedeln sich daher gelegentlich im Gartenrasen an.
Die Bezeichnung "Quecke" stammt übrigens vom althochdeutschen Wort "queck", was "kräftig" / "lebendig" bedeutet und auf den starken Ausbreitungsdrang mancher Arten hinweist.

Hat sich die Quecke einmal angesiedelt, verbreitet sie sich rasch über unterirdische Ausläufer und ab dem zweiten Jahr zusätzlich über Samen. Sind weite Teile des Rasens betroffen, ist es fast unmöglich, die Ausbreitung einzudämmen.
Da ihre Erscheinung nicht in das Bild eines gepflegten Rasens passt, sind Maßnahmen zur Vorbeugung gefragt.
 

Vorbeugende Maßnahmen

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Eine Art der Gattung Tagetes
  • Qualitätsrasensamen aussäen und vor der Aussaat den Boden von allem Unkraut befreien. Qualitätssaatmischungen sorgen aufgrund ihrer Zusammenstellung für eine gesunde, dichte Grasnarbe.
  • Regelmäßig düngen. Konstante Nährstoffzufuhr beugt Lücken im Gras vor, in denen sich Quecken gerne einnisten und ausbreiten. Am besten gelingt dies mit einem Langzeitdünger. Durch starke Düngung richten sich zusätzlich bereits vorhandene Quecken auf und können beim nächsten Schnitt entfernt werden. Zu beachten ist: Die wichtigste Rasendüngung ist die im Spätherbst.
  • Regelmäßiges Gießen.
  • Regelmäßiges Mähen. Quecken sind schnittempfindlich und können durch regelmäßiges Mähen eingedämmt werden.
  • Regelmäßig vertikutieren, um eventuell vorhandene Quecken zu lockern und dann abzuschneiden.
  • (Rand)Bepflanzung mit Blumen der Gattung Tagetes, da diese aufgrund ihrer Wurzelausscheidungen das Wurzelwachstum der Quecken hemmen sollen

Nicht empfehlenswert

  • Ausstechen der Quecken bzw. Umgraben ist nicht empfehlenswert, da die Wurzeln sehr lange und verzweigt sind. Einerseits ist es schwierig alle Wurzelreste zu entfernen, andererseits kann es bei den Arbeiten zur Teilung der Wurzeln kommen, was zu einer schnelleren Ausbreitung der Quecke führen kann. Es reichen kleinste Wurzelreste in der Erde aus um neue Pflanzen hervorzubringen.