Pflanze des Monats November: Der Weihnachtsstern

Weihnachtsstern: Die beliebte Zimmerpflanze im Winter - alles zur Pflege und zum Standort.

Ein Warnhinweis zu Beginn

Mit scharfer Schere können Triebe gekürzt werden.[1391074882059535.jpg]
Im Sommer können Triebe des Weihnachtssterne etwas gekürzt werden. © RWA
Euphorbia pulcherrima - so der botanische Name, der Weihnachtsstern oder die Poinsettie ist ein Wolfsmilchgewächs. Beim Anschneiden oder Abknicken der Zweige tritt der Milchsaft aus, dies kann bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Hautirritationen oder Reizungen der Haut führen.

Bitte achten Sie auch bei Haustieren wie Katzen und besonders bei Vögeln darauf, dass keine Pflanzenteile gefressen werden. Je kleiner das Tier ist, desto eher können Vergiftungserscheinungen auftreten.

Die Heimat

Weihnachtsstern[1329464746279531.jpg]
Der Weihnachtsstern blüht erst bei "Kurztag" - wenn der Tag kürzer als die Nacht ist.
Die Ursprüngliche Heimat ist Mexiko und der gesamte südamerikanische Raum.

In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit von November bis Februar, je nach Standort. Der Weihnachtsstern ist eine Kurztagspflanze, die nur dann blüht, wenn der Lichteinfall weniger als 12 Stunden beträgt.

Die eigentlichen Blüten sind klein und unscheinbar. Die färbigen Blütenblätter sind Brakteen ("Scheinblüten"). Dies sind Hochblätter, die die eigentliche Blüten umringen und sich in unterschiedliche Farben wie rot, rosa oder weiß färben. Die Brakteen dienen zum Anlocken von Bienen. Durch Zucht ist eine Farbenvielfalt entstanden, wobei die Farbe Rot nach wie vor den größten Stellenwert hat.

Pflege

Regelmäßige Wassergaben lieben Pflanzen[1404120429673969.jpg]
Beim Gießen darauf achten, dass die Blätter nicht nass werden. Es soll nur die Erde befeuchtet werden. Der Weihnachtsstern wird wie auch die Cyclame gerne von unten bewässert (über Übertopf oder Untertasse).
  • Temperatur: Das Wichtigste ist der Heimtransport vom Geschäft. Kältebrücken sollten unbedingt vermieden werden. Achten Sie darauf, dass die Pflanze noch im Geschäft mit Papier fest umwickelt wird - nur so können Kälteschäden vermieden werden. Der Weihnachtsstern sollte bei 18-22 Grad Celsius stehen.
  • Gießen: Besser zu wenig als zu viel gießen. Weihnachtssterne vertragen keine Staunässe. Am besten wird die Pflanze von unten gegossen, die Gießgabe erst wiederholen, wenn der obere Topfrand angetrocknet ist, dies ist im Regeltag nach vier bis sieben Tagen. Die Pflanze niemals im Wasser stehen lassen, sonst beginnen die Wurzeln zu faulen - dies bedeutet, dass von Übertöpfen und Untersetzern überschüssiges Wasser entleert werden muss.
  • Düngen: Ab Jänner einmal wöchentlich mit IMMERGRÜN Zimmerpflanzendünger düngen.

Wie nach der Blüte vorgehen?

Weihnachtsstern - eine Pracht im Advent[1509351009815828.jpg]
Die roten Blätter sind Brakteen ("Scheinblüten"), die eigentlichen Blüten sind innen die unscheinbaren gelben Staubgefäße.
Nach der Blüte ist vor der Blüte! Pflegen Sie deshalb Ihre neue Lieblingspflanze weiter.

Nach der Blüte kann die Poinsettie kräftig zurückgeschnitten werden (Handschuhe tragen, Milchsaft!).
Jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen, den Weihnachtsstern umzutopfen. Verwenden Sie dafür Blumenerde oder Kakteenerde und pflanzen Sie in einen Topf, der etwa ein bis zwei Zentimeter größer im Durchmesser ist, als der Ursprüngliche. Im Sommer liebt es der Weihnachtsstern, wenn er ins Freie gestellt wird. Sinken die Nachttemperaturen unter zehn Grad Celsius ab, so ist es an der Zeit den Weihnachtsstern ins Zimmer zu holen.


 

Wie bringe ich den Weihnachtsstern wieder zum Blühen?

Jetzt kommt der Geheimtipp zur erneuten Blütenbildung:

Die Pflanze blüht nur, wenn sie länger als zwölf Stunden in der Dunkelheit ist.
Dies bedeutet: Stellen Sie im Herbst den Weihnachtsstern in ein lichtarmes Stiegenhaus oder den beheizten Keller mit Fenster.
Haben Sie diese Möglichkeit nicht, so kann jeden Nachmittag ein Karton, ein dunkler Leinen- oder Baumwollsack über den Weihnachtsstern gestülpt werden.

So kommt die Pflanze zu ihrem kurzen Tag und Sie zu wunderschönen Blüten zur Weihnachtszeit!
Autor:
Mag.(FH) Johanna Jeitler, MSc