Die richtige Rasenneuanlage

Tipps und Anleitungen zur Rasenanlage

Bevor ausgesät werden kann, müssen die Bodenarbeiten abgeschlossen sein (gründliches Lockern, Entfernen von Wurzeln und Steinen, Verbessern des Bodens mit Rasenerde und Sand etc., Planieren). Dann sollte man dem Boden etwa zwei Wochen ruhen lassen.
Anschließend kann ausgesät werden. Die Aussaatzeit ist je nach Gebiet und Wetterlage zwischen Anfang April und Ende Juni, sowie zwischen zweiter Augusthälfte und Ende September. Wichtig ist, dass der Boden frostfrei ist und zumindest 5 bis 10 Grad Lufttemperatur erreicht werden (Ideal sind 16 bis 21 Grad), ungünstig sind heiße, trockene oder sehr kalte Perioden.
Die Aussaatmenge unbedingt beachten und mit der Hand oder für ein gleichmäßigeres Ergebnis mit dem Streuwagen aussäen. Die Ermittlung der Streuwageneinstellung ist auf der Verpackung angegeben.
Wird zu wenig angebaut, bietet man Unkräutern die Chance, sich übermäßig auszubreiten. Umgekehrt bewirkt zu dichtes Säen, dass die jungen Gräser aus Mangel an Licht und Platz kaum Seitentriebe bilden. Je nach Witterung und Sorte beginnt etwa 10 Tage nach der Aussaat die Keimung, nach ca. 20 Tagen sind erste Wurzel und Sprosse ausgebildet. Nach der Aussaat ist unbedingt darauf zu achten, dass ständig genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, es darf zu keinem Austrocknen kommen! Nach dem ersten Schnitt - bei einer Höhe von ca. 8 cm - wird die Verzweigung (Bestockung) der Rasengräser kräftig angeregt, sodass er allmählich dicht wird. Erst nach vielen Wochen schließt sich die Pflanzendecke.
Es gibt Arten, die erst nach 3 bis 4 Wochen keimen. Ein schnelles Keimen ist kein Qualitätskriterium sondern nur von den Arten und der Witterung abhängig! Je langsamer Rasengräser keimen, desto langsamer werden sie in Zukunft auch wachsen - so kann die Mähhäufigkeit etwas reduziert werden.