7 Stufen zum immer grünen Bio-Rasen

Ein Rasen, der von Frühling bis Herbst durchgehend grün ist, ist der Traum vieler. Eine Anleitung dazu in 7 Schritten.

Bio-Rasen mit ImmergrünBio-Rasen mit ImmergrünBio-Rasen mit Immergrün[1458646234925724.jpg]
© RWA
Um einen gepflegten und sattgrünen Bio-Rasen zu bekommen, sollte man ein Paar Dinge beachten. Wir haben die wichtigsten Schritte für Sie zusammengestellt:

1: Boden aktivieren

Bereits im zeitigen Frühjahr darf Immergrün Bodenaktivator ausgebracht werden. Bodenaktivator verbessert die Struktur des Bodens deutlich und kann die Krümelstruktur wieder herstellen. Die Wurzeln des Rasens tun sich in weiterer Folge leichter, die Nährstoffe aufzunehmen und der Rasen wächst einfach besser. Der Bio-Rasen- und Bodenaktivator von Immergrün ist bio-zertifiziert und mit wertvoller Vinasse und Mikroorganismen angereichert.

Bereits der Bodenkundler und Chemiker Justus von Liebig erkannte, dass die Nährstoffe Phosphor und Kalium von der Pflanze besser aufgenommen werden, wenn Vinasse, das übrigens die vergorene Melasse ist, dem Boden beigemengt wird. Melasse ist ein Nebenprodukt in der Zuckerherstellung.

2. Vertikutieren

Beim Vertikutieren kann nur ein Fehler begangen werden: Zu früh im Jahr zu vertikutieren. Der beste Zeitpunkt ist, wenn die Tulpen am Verblühen sind. Zu dem Zeitpunkt wurde der Rasen meist 3 Mal gemäht. Wer zeitiger mäht, läuft Gefahr, die dünnen Wurzeln des Rasens abzuschneiden. Nach dem 3. Mal mähen ist der Rasen robust genug, die Belüftung gut zu nutzen und noch vitaler zu werden. Im Anschluss an das Vertikutieren sollte besonders bei Flächen, die von Moosbefall betroffen sind, gekalkt werden.

3. Mähen

Wenn es sich tatsächlich um eine Rasenfläche mit sehr dichtem Wuchs und ausschließlich Gräsern handelt, dann sollte nach Lehrbuchmeinung 2 Mal pro Woche oder öfter gemäht werden. Dies ist in der Praxis meist nur mit Rasenrobotern zu bewerkstelligen.

4. Richtig bewässern

Als Faustregel gilt die Pfützenbildung. Erst wenn am Rasen die Lacke oder Pfütze steht, sollte der Wasserhahn abgedreht werden. Im Anschluss sickert das Wasser in tiefere Bodenschichten und die Wurzeln ziehen nach. Diese Bewässerungsart reicht ein Mal pro Woche, an den anderen 6 Tagen erfolgt keine Wassergabe. Würde jeden Tag wenig gegossen werden, so bliebe das Wasser an der Bodenoberfläche, die Wurzeln würden ebenfalls oben bleiben, Rasenfilz bilden und der Rasen würde bei starker Hitze rasch austrocknen.

5. Regelmäßig düngen

In keiner Pflanzenkultur wachsen auf so engem Raum so viele Pflanzen wie beim Rasen. Ja nach der Rasenart wachsen auf 50 m² etwa eine Million Pflanzen. Durch diese Dichte an Pflanzen ist der Bio-Rasen so pflegeaufwändig. Um einen dichten Rasen zu erhalten, sollte 3 Mal pro Jahr gedüngt werden. Die erste Düngung mit einem Bio-Dünger erfolgt bereits im April, etwa Ende Mai kommt die Rasendüngung mit integriertem Unkraut- oder Moosvernichter und ab August die Herbstrasendüngung zur Anwendung.

Wer Mulchmäher oder Rasenroboter einsetzt, sollte darauf achten, Dünger mit wenig Stickstoff, aber mit Phosphor- und Kaligehalt zu verwenden. Bei Immergrün trifft das auf den Bio-Rasendünger und auf Herbstrasendünger zu. Bei Mähroboterflächen darf auch bereits im Frühjahr zum Herbstrasendünger gegriffen werden.

6. Lücken füllen

Der beste Schutz gegen Unkraut ist die Rasenerneuerung. Immer wenn punktuelle Lücken im Rasen entstehen, sollte nachgesät werden. In der Rasenerneuerung sind Gräser abgefüllt, die rasch keimen, dadurch können Lücken schnell geschlossen werden. Berücksichtigen Sie jedoch, dass die Rasenerneuerung einen eher hellen Grünton an Gräsern hervorbringt. Wenn Sie noch wissen, welcher Rasen ursprünglich gesät wurde, so kann auch eine Kilogramm-Packung von diesem Rasen nachgekauft werden und für die Nachsaat verwendet werden. Dann stimmt der Grünton in jedem Fall überein.

7. Die letzte Düngung im September

Der Herbstrasendünger wurde bereits angesprochen – er ist fast die wichtigste Düngung im „Rasenjahr“. Herbstrasendünger von Immergrün ist reich an Kalium. Kalium sorgt im Bio-Rasen für kräftiges Wachstum und regelt den Wasserhaushalt der Pflanzen. Durch die Herbstdüngung ist der Rasen dann gegenüber widrigen Umwelteinflüssen im Winter wie Frost und Kälte toleranter. Kalium ist übrigens auch für alle Wurzelgemüsearten und für Rosen wichtig.

Deshalb zu Karotten Patentkali streuen und beim Anhäufeln der Rosen im Herbst etwas Patentkali beimengen – aber das ist eine andere Geschichte.

Fragen Sie Ihren Fachberater

Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Gartenfachberatern über passende Produkte und die richtige Pflege für Ihren Rasen.

Benutzen Sie die Suchmaske, um das Ergebnis auf eine Postleitzahl einzuschränken. Sie können die Karte auch auf den Startzustand zurücksetzen.

Downloads zum Thema

Autor:
DI Sieglinde Wagentristl, RWA, Senior Markenmanager